Franc Oliver Schrick • Oenothera • Gedichte
Gebirge
Fern von mir stehst du,
mit schneeverborg’nem Haupt,
läßt mich wähnen, träumen,
du bist’s, der meine Träume raubt.

Lange Jahre kenn’ ich dich,
horche deinen Fabeln;
von Wesen wundersam, Ereignissen,
Wegen, die sich in dir gabeln.

Doch kam ich, die Wunder zu sehen,
drohtest du mit nichtendend Wand,
wohl wissend, deinen Zauber zu brechen
läge allein in meiner Hand.



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