XUDX - Ein Psychokrieg
Die ansonsten für Beschaulichkeit und katholische Gläubigkeit bekannte Westfalenmetropole Münster macht mit einem neuen Trend namens XUDX (sprich: "äxjudiäx") auf sich aufmerksam, der die besinnliche Weihnachtszeit mit düsteren Schatten biblischen Ausmaßes überzieht.

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Noch vor einigen Jahren begnügte sich ein kleiner Kreis von Aufständischen und Möchtegern-Revoluzern im ansonsten friedliebenden Münster, der Gesellschaft mit Trends wie dem XUDH (das VVM berichtete in der Ausgabe 02/2001) den Rücken zu kehren. Mittlerweile reicht dies den (wenigen noch lebenden) Anhängern von einst nicht mehr. Sie entblössen mit ihrer gottlosen Weiterentwicklung des Schocktrends auch noch ihr blankes Hinterteil.
Alter Trend XUDH weiterentwickelt
XUDX - diese Abkürzung steht für:
[X]treme [U]nd [D]arüber [X]masing
Das Konzept hat erschreckend durchstrukturierte Züge, die selbst etablierte Terrorvereinigungen wie die Al-Quitta (*) vor Neid erblassen machen dürften. Ob aus Geldmangel oder purer Boshaftigkeit, bewerben sich die einstigen XUDH-Jünger heute bereits in Sommer und Herbst als Aushilfsweihnachtsmänner für Weihnachtsmärkte und private Veranstaltungen. Ob diese Einkünfte rechtmäßig den zuständigen Sozialhilfeämtern gegenüber angegeben werden, prüft das lokale Amt nun nach dem anonymen Hinweis eines Onlinemagazins.
Viele der XUDX haben fatalerweise ein gut bereinigtes Strafregister oder bewerben sich arglistig unter falschen Namen als scheinbar harmlose Studenten für diese Jobs. So ist zu befürchten, daß nur ein kleiner Prozentsatz der Missetäter im Vorfeld ausgefiltert werden kann.
Unter dem Deckmantel der Wohltätigkeit sprechen sie in der Vorweihnachtszeit mit abertausenden der kleinen Mädels und Jungen, die von deren Eltern in gutem Glauben an diese Terroristen übergeben werden, damit die weihnachtsstressgeplagten Eltern ein wenig Zeit für acht bis zwölf Glühweine mit Schuss an Münsters wunderschönen Weihnachtsmarktständen bekommen, um sich für die teils lange Heimfahrt vorzubereiten.
Arglose Eltern hinters Licht geführt
Nun entfaltet sich der blanke Horror gegenüber den Kindern. Mangelnde Hygiene besagter XUDX, ein schlechter Atem oder womöglich ansteckende Krankheiten sind hier sogar noch das kleinste Übel!
(*) Namen von der Red. geändert
Während die Eltern Entspannung suchen, werden die geliebten Kinder mit gefährlichem autonomem Gedankengut infiltriert, das nachhaltig das Leben der Kleinen auf schiefe Bahnen bis hin zum letztlichen Ruin führen kann.
Gefährliche Infiltration
Perfiderweise sind die Jünger des XUDX psychologisch gut geschult und wissen ihr diabolisches Treiben zu verbergen. Offizielle Beschwerden bei Schwester Hymenia Frieh-Gida, der verantwortlichen katholischen Nonne, gibt es nur selten. Auch polizeiliche Anzeigen gingen laut Staatsanwaltschaft nicht ein, wobei das VVM vermutet, daß Angaben hierzu nicht gemacht wurden, um laufende Ermittlungen nicht zu behindern.
Eine Trennung zwischen dem gutherzigen und seriösen Weihnachtsmann und dem XUDX wird auf diese Weise sehr schwierig. Man muß schon fundierte Vorkenntnis mitbringen, um potentielle Übeltäter zu entlarven. Ein Mitarbeiter des VVM bekam auf verdeckte Nachfragen von einem möglichen Weihnachtsterroristen nach der weiteren Verwendung des erschlichenen Geldes die Antwort: "Ja, ist fürs Studium und so." Erst nach konsequentem Nachhaken war dem Verbrecher ein Teilgeständnis zu entreissen: "Und ob ich mir heute einen saufe! Aber nicht wegen der süßen Kleenen, sondern weil Du Flachpfeife mich sogar noch mehr nervst als die dämliche Weihnachtslied-CD, die ich gerade zum elften Mal heute höre. Und jetzt verpiss dich, ich muß weitermachen."
Investigativer Journalismus durchs VVM bringt zumindest ein Teilgeständnis
Die Gesellschaft kann scheinbar nur die unabsehbaren Spätfolgen des Psychokriegs abwarten und an alle Eltern und Mitmenschen den Appell richten, aufmerksam zu bleiben und alle verdächtigen Vorfälle zu melden. Ohne unnötige Panik unter dem Volk schüren zu wollen, ergeht die eindringliche Warnung:
Ein Weihnachtsmann könnte auch in Ihrer Nähe sein!

Das VVM wünscht allen Lesern ein gesegnetes Fest ohne faden Beigeschmack und Terrorangst.
Artikel: Nicki Graus
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