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A-ha : Alben


Lifelines
Typ1 CD / Studio
Jahr2002
LabelWarner
Songs
  1. Lifelines
  2. You Wanted More
  3. Forever Not Yours
  4. There's A Reason For It
  5. Time And Again
  6. Did Anyone Approach You
  7. Afternoon High
  8. Oranges On Appletrees
  9. A Little Bit
  10. Less Than Pure
  11. Turn The Lights Down
  12. Cannot Hide
  13. White Canvas
  14. Dragonfly
  15. Solace
    Das Comeback Minor Earth Major Sky aus dem Jahre 2000 (s.u.) kann nicht gefloppt sein, sonst wäre diese Platte nicht so schnell nachgekommen. So änhlich die beiden Alben beim ersten Hineinhören scheinen, sie unterscheiden sich doch deutlich von einander!

    Schon der Opener Lifelines (Track #1) zeigt das. Auch wenn die obligatorischen Synthesizer nicht fehlen, die das Songklima abrunden, ist der Titel instrumental betonter und vom Songwrtiting kompakter. Ein deutlicher Bass sorgt für klassischen Songcharakter zwischen den modernen Synthis. Die Stimme von Morten Harket steht in der Hierarchie deutlich weiter vorn, ist klarer, kräftiger und betonter.
    Im Grunde scheint das die Leitlinie bei den Lifelines (der kleine Wortspielulk sei mir verziehen!). Die Songs haben alle mehr Tempo und Dynamik, weniger Abnutzung durch Endlosgenudel im Vergleich zum Voralbum. Das Spektrum der Titel wurde nicht zuletzt dadurch verbreitert, daß neben dem alten Songwriter Pål Waaktaar-Savoy, der für sich in den Jahren so manche musikalische Weiterentwicklung durchlebt hat, die zwei anderen Bandmitglieder und zahlreiche bandexterne Kreativkräfte am Werk waren.
    Neben den klassischen Melancholieballaden wie Time And Again (Track #5) oder Turn The Lights Down (Track #11) gibt es auf diese Weise viele rhythmische und besser gelaunte Themen auf dem Album, die in der norwegisch chronischen Schwermut zu richtigen Sonnenstrahlen werden.

    Schöne Popmusik mit modernen Klängen und kompaktem Songwriting!

Minor Earth, Major Sky
Typ1 CD / Studio
Jahr2000
LabelWarner
Songs
  1. Minor Earth Major Sky
  2. Little Black Heart
  3. Velvet
  4. Summer Moved On
  5. The Sun Never Shone That Day
  6. To Let You Win
  7. The Company Man
  8. Thought That It Was You
  9. I Wish I Cared
  10. Barely Hanging On
  11. You'll Never Get Over Me
  12. I Won't Forget Her
  13. Mary Ellen Makes The Moment Count
    Das neue Jahrtausend kommt mit einer Überraschung: neues Tonmaterial von A-ha nach guten zwölf Jahren der Ruhe. Wollen die alten Poptitanen auf der Welle des ehemaligen Ruhms noch einmal dick abkassieren oder ist musikalische Motivation die Sprungfeder? Ehrlich gesagt: schwer zu sagen.

    Der Titel des Albums ist jedenfalls ein schönes Wortspiel - und ein musikalischer Ausblick auf das Werk selbst; bedeutet das für die Erde verwendete minor zunächst "klein" oder "unbedeutend", steht es im Kontrast zum major des Himmels, also dem "großartig" oder "majestätisch". Zugleich beschreiben diese Begriffe im Englischen ebenfalls die musikalischen Begriffe Moll ( = minor) und Dur ( = major), die harmonische Unterscheidung zwischen "traurig" und "getragen" (das Moll) [vom Lateinischen wörtlich abgeleitet für 'weich'] und dem Dur für "Heiterkeit" und "Beweglichkeit" [aus lateinischem 'durus' für 'hart']. Genug kluggefaselt, was die Wortspielereien angeht; als Überschrift haben wir die triste Erde - für die Skandinavier schon obligatorisch -, aber auch einen Ausblick auf das Grosse, das Heitere und Himmlische.

    Das Fundament der Musik ist dasselbe geblieben: grundsolieder Pop. Das Arrangemet ist noch dichter geworden, Streicherklänge, ruhige Gitarren und neueste Synthesizer arbeiten noch ausgefeilter miteinander. Insgesamt ist der Grundsound einfach der Moderne angepaßt, ob bei den tränendrüsentreibenden Balladen wie Velvet (Track #3) oder Thought That It Was You (Track #8), den stylisch flotteren Songs wie Summer Moved On (Track #4) oder Barely Hanging On (Track #10), wie bei den gewohnt skandinavisch düster-melancholischen Nummern wie Little Black Heart (Track #2).
    Die Melodiearbeit ist nach wie vor für das Popbusiness überdurchschnittlich. Was - mein persönlicher Eindruck! - im Vergleich zu früheren Zeit arg abgebaut hat, ist die Stimme von Frontmann Morten Harket. Was zu meinem ersten Eindruck paßt, den ich hatte, als das erste Video von dieser Scheibe zu sehen war. Mehr tot als lebendig, wächsern mit steifer Mimik in die Kamera blickend; konnte das der alte Frauenschwarm sein? Nach dem dritten Hinsehen kam ich zu dem Schluß. Sicher, für ihr Alter sehen alle drei noch töffte aus! Aber zurück zur Musik...

    Richtige Highlights fehlen bei diesem Comeback, doch es ist ohrgängige Popmusik in zeitgemäßem Gewand. Nicht als heißer Tip zu empfehlen, abraten darf man allerdings auch keinesfalls. Gerade Urfans der alten Popheroen sei ein Testhören vor dem Kauf ans Herz gelegt.

    Leicht über dem Druchschnitt der Popmusik, jedenfalls ein überraschendes Comeback.

Headlines And Deadlines
- The Hits Of A-ha
Typ1 CD / Studio
Jahr1991
LabelWarner
Songs
  1. Take On Me
  2. Cry Wolf
  3. Touchy
  4. You Are The One
  5. Manhattan Skyline
  6. The Blood That Moves The Body
  7. Early Morning
  8. Hunting High And Low
  9. Move To Memphis
  10. I've Been Losing You
  11. The Living Daylights
  12. Crying In The Rain
  13. I Call Your Name
  14. Stay On These Roads
  15. Train Of Thought
  16. The Sun Always Shines On TV
    Dieses Best-Of-Album hat in seiner Trackliste wenigstens drei Songs, die jeder, der in den 80ern Musik gehört hat, kennt. Songs wie Take On Me (Track #1), Hunting High And Low (Track #8) und Stay On These Roads (Track #14) konnte man damals nicht überhören.
    Neben dauerhafter Chartpräsenz und einem Abo auf weltweit Goldene Platten sorgte die Band auch im Videobereich für frischen Wind: das halb gezeichnete, halb real gedrehte Musikvideo zu Take On Me setzte neue Maßstäbe für Video-Clips.

    Das Songwriting der alten Klassiker oblag hauptsächlich Pål Waaktaar-Savoy, das Resultat waren stets gut durchstrukturierte Popsongs. Je nach Titel pendelt die Musik mal in eine leicht rockige Richtung, dann kommen wieder Passagen, in denen die Synthesizer der damaligen Zeit an ihre Belastungsgrenzen getrieben wurden, viele ruhige Balladen (oder sollte man von "Lovesongs" oder - noch ehrlicher - "Schmalzetten" sprechen?!). Aber alles unkompliziert, ohrgängig, nett!
    Was diese Band vor allem aus dem breiten Schnitt der 80er-Pop-Welt hebt, ist die charismatische Stimme von Frontmann Morten Harket. Daß der Mann schon wegen seines guten Aussehens zum Zahnspangen-Teenygirl-Traum wurde, lassen wir mal aussen vor - zum einen kann ich mich zu dem Thema nicht wertneutral äußern, außerdem ändert das nichts an der Musik. Seine Stimme hat eigene Charakteristik und hohen Wiedererkennungswert, für einen Popsänger singt er über eine beachtliche Tonspanne und mit guter Technik.

    Auch wenn es für die Lyrics sicher keinen Literatur-Nobelpreis gibt, komplett sinnentleert sind sie nie. Mal wird eine kleine Geschichte gegeben, im anderen Song textlich ein Bild umsungen. A-ha waren also immer gute Allrounder, die ihren Erfolg zu Recht feiern durften.

    Best of 80er-Pop, bald jeder Song ein Klassiker.

Stay On These Roads
Typ1 CD / Studio
Jahr1988
LabelWarner
Songs
  1. Stay On These Roads
  2. The Blood That Moves The Body
  3. Touchy
  4. This Alone Is Love
  5. Hurry Home
  6. The Living Daylights
  7. There's Never A Forever Thing
  8. Out Of Blue Comes Green
  9. You Are The One
  10. You'll End Up Crying

Scoundrel Days
Typ1 CD / Studio
Jahr1986
LabelWarner
Songs
  1. Scoundrel Days
  2. The Swing Of Things
  3. I've Been Losing You
  4. October
  5. Manhatten Skyline
  6. Cry Wolf
  7. We're Looking For The Whales
  8. The Weight Of The Wind
  9. Maybe, Maybe
  10. Soft Rains Of April