Eher zufällig als Nebenprodukt eines Jams entsteht im frühen Jahr 2008 die Band Chickenfoot. Die zwei alteingesessenen Musikerkollegenen Sammy Hagar (Gesang) und Michael Anthony (Bass), die etliche Jahre mit der Band Van Halen die Rockszene aufgemischt haben, musizieren locker vor sich hin. Schnell formiert sich die Idee, das ganze einmal zusammen mit einem Gitarristen zu tun. Hiefür findet sich kein geringerer als Joe "Satch" Satriani (Gitarre), einer der technisch versiertesten Gitarristen unserer Zeit, der selbst schon als Lehrmeister so manchen Saitenkünstler unterrichtete und zu Weltruhm brachte. Noch fehlt ein Schlagzeuger, um das Quartett zu vervollständigen. Den Job übernimmt nach kurzer Zeit Chad Smith (Drums), der sich bis dato mit den Red Hot Chili Peppers seine musikalischen Trophäen erspielt hat.

    Während eines Konzerts von Sänger Sammy Hagar in Las Vegas spielen sie bereits im Februar 2008 ein kurzes Set aus drei Songs in der Öffentlichkeit, darunter die zwei Coverfassungen "Rock And Roll" (Led Zeppelin) und "Dear Mr.Fantasy" (Traffic). In der Folgezeit ist es wohl der hochenergetische und explosive Drummer Chad Smith, der das Projekt zusammenhält und zur Albenreife bringt.
    Das gleichnamige Debüt-Album Chickenfoot erscheint in Europa am 05.Juni 2009, in den USA am 09.Juni. Im direkten Anschluss tourt die "junge" Truppe durch Europa, beendet ihre Release-Tour mit einer großen Konzertserie in Amerika ab August 2009. Auf weitere Platten und Konzertreihen darf man gespannt sein...

    Vier musikalische Hochkaräter haben sich zusammen getan, jeder ein Fachmann seines Instruments. Im Vorfeld las und hörte man von der "Supergroup", von einer Sensation im Rockbereich. Doch die Namen für sich genommen liessen schon - alle Superlative, die es im Vorfeld gab, ausser Acht gelassen - die Frage zu, ob vier solcher Rockgiganten eine gemeinsame Gangart finden würden, die zu hörbarer Musik führt und nicht zum maßlosen Um-die-Wette-eifern. Und, haben sie?
    Ja, sie haben! Auf dem Debüt gibt es handfesten Old-School-Rock, oft verglichen mit Led Zeppelin. Keine Spur von einem "Alle zusammen, aber jeder für sich", sondern ausgewogenes Songmaterial, das an keiner Stelle als Poserplattform für einen der Musiker mißbraucht wird. Näheres hierzu in der bislang einzigen Albenrezension.

    Also, was bekommen wir, wenn wir vier extrem begabte und etablierte Musiker in neuer Formation in einen Mixer stecken und auf den Knopf drücken? Rüschtüsch...

    Rock and Roll!