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Metallica : Biographie






  Zumindest namentlich dürfte diese Band jedermann bekannt sein. Die Truppe um Frontmann James Hetfield formierte sich zu Beginn der Achtziger, um handfesten Heavy Metal zu machen. Noch vor der Veröffentlichung des ersten Albums kommt es zum ersten bandinternen GAU: der Gitarrist Dave Mustaine wird ausgeschlossen, weil er Alkoholprobleme hat und sich vor allem mit James Hetfield immer wieder Streitigkeiten ergeben. Mustaine gründet daraufhin als Frontmann (Gitarre und Gesang) die ebenfalls sehr namhafte Metalcombo Megadeth.
  Ein weiterer Verlust für die Zusammensetzung kommt im Jahre 1986 mit dem Unfall des Tourbusses, bei dem der Bassist Cliff Burton tödlich verunglückt.

  Mit der Zeit wandeln sich Musik und Bandmitglieder gleichermaßen. Nach einem schaffensreichen Beginn flachen Schaffenskraft und Wüstheit der Metaller ab Mitte der neunziger Jahre ab - wobei dies in Metallica-Maßstäben zu verstehen ist. Sie genießen eine stetige Medienpräsenz sowie Bekannt- und Beliebtheit in der Metalbranche.
  Im neuen Millenium schließlich melden sich die Herren mir einem großen Knall zurück und wollen es noch einmal wissen...

Metallica : Die Musik

  Der Name der Band läßt keinen Zweifel: hier handelt es sich um puren Heavy Metal, was vor allem auf den ersten Alben zu hören ist. Mit ihnen fundamentiert sich die Gruppe als wohl erfolgreichste Combo überhaupt in diesem Genre.
  Zu Beginn der neunziger Jahre veröffentlichen sie ihr Album Metallica, das einen Wegeinschlag in ruhigere Gefilde des Metal-Bereichs beschreibt. Mit dieser Scheibe kommt der Durchbruch zur breiten Masse; die druckvollen und wunderbar melodiösen Titel finden weltweit eine riesige Anhängerschaft - Metallica machen den Metal salonfähig.

  Es folgen weitere Alben, die ein Crossover zwischen Metal, und flottem Rock gleichkommen, der breiten Masse gefallen und kommerziell gut punkten. Die Experminetierfreude der Band geht soweit, daß sie sogar mit dem San Francisco Symphony Orchester auf der Bühne zu sehen sind.

  Im Jahre 2003 meldet sich die Gruppe nach langer Zeit mit einem neuen Studioalbum zurück: St.Anger erscheint. Mit dieser Platte knüpfen die Meister des Metal an alte Zeiten an. Die Scheibe ist schnell und bombastisch, ein Album, das nicht ein einziges Gitarrensolo enthält! Doch die Struktur des Werkes ist unheimlich kompakt und unterhaltsam, auf jeden Fall eine große Überraschung für die Metalwelt.
  Zum Album selbst dazu gibt es eine DVD, auf der das komlette Werk noch einmal live im Studio gespielt zu sehen ist - ein Novum in der Musikgeschichte und eine wirklich nette Idee.

  Begleitend zur Scheibe kommt die DVD Some Kind Of Monster heraus. Ursprünglich als zweiwöchige Metallica-Dokumentation geplant, wurde daraus ein zweijähriges Begleitprojekt, das die Band durch alle Höhen und Tiefen während des Schaffens von St.Anger begleitet; Hetfields Alkoholentzug (die Band steht kurz vor dem Auseinanderfallen), Einstellung des neuen Bassisten und klärende Problembewältigung mit einem gebrochenen Dave Mustaine nach über zwanzig Jahren.
  Eine wunderbare Erfahrung daneben ist es auf jeden Fall, die Entstehung der Scheibe von den ersten Jams bis hin zum letzten Remastering mitzubekommen, zu sehen, wie aktuelle Ereignisse in die Songs und Texte mit einfließen. Eine sehr lohnende Angelegenheit!

  Es gehört heutzutage ja schon bald zum "guten Ton", Metallica zu hören, vom Hocker reißt man damit sicher keinen mehr. Aber der Erfolg dieser Band ist mehr als berechtigt, egal was man von einzelnen Alben oder Phasen halten mag.

    Das ist Heavy Metal!